Wenige Kilometer westlich von Spittal / Drau liegt die Ortschaft St. Peter in Holz. Während der Römerzeit lag hier die ausgedehnte Stadt Teurnia. Erst vor kurzem wurden Reste von Tongefäßen gefunden, die nachweisen, dass Teurnia aus noch älterer Zeit stammt . Schon in der Bronzezeit gab es eine Siedlung am Holzer Berg, die schwer einzunehmen war und eine Quelle zur Versorgung hatte. Sie war somit militärisch und handelsstrategisch wichtig. Durch die Völkerwanderung bereiteten die Slawen um 600 n. Chr. Teurnia ein Ende.

Um 1910 begann Prof. Egger mit Grabungsarbeiten. Er fand die frühchristliche Friedhofskirche außerhalb der Stadtmauern Teurnias. Rund um die Kirche wurde ein Friedhof teilweise ausgegraben. Der wertvollste Fund ist jedoch der Mosaikboden - eines der schönsten und besterhaltenen Mosaike der späten Römerzeit.

Man entdeckte das Forum und eine große Badeanlage sowie die Wohnterrassen der mittleren röm. Kaiserzeit, welche Zeugnis über die Stadtplanung im 1. Jh. n. Chr. ablegen.

In den 80-er Jahren entdeckte Dr. Glaser die Überreste der Bischofsbasilika. Die war der Nachweis, dass die christl. Tradition mit der Einwanderung der heidnischen Slawen um 600 n. Chr. beendet wurde. Der Grundriss ist einmalig im Alpenraum und zeigt byzantinischen Einfluss.

Öffnungszeiten:
Mai bis 26. Oktober täglich außer Montag, 10 bis 16 Uhr.

Eintritt:
EURO: 3,00 bis 7,00
Ermäßigungen für Gruppen ab 10 Personen, Kinder, Schüler, Familien

Kärnten-Card Betrieb!

Weiter Informationen und Kontakt:

https://landesmuseum.ktn.gv.at/standorte/teurnia

Durchschnittliche Dauer einer Führung: 1,5 Stunden

Teurnia frühchr Kirche Mosaik 1   Teurnia frühchr Kirche Mosaik 2